Dienstag, 26. Februar 2019

Querung des Flusses (2. Fassung)

Bei dem Versuch,
einen Fluß zu überqueren,
wäre Siddhartha Gautama
beinahe ertrunken.

Völlig erschöpft,
den Fluten entronnen,
fragte er sich:
Wie jemals das große
'Nichtswa(h)rmeer' erreichen,
wenn schon unmöglich zu queren
dies’ irdische Rinnsal.

Und er erkannte:
Keine Brücke,
keine Furt,
nicht ein Weg,
kein Tun,
kein Verlangen
würde ihn führen
hinüber.

Unter einem nahgelegenen Baum
setzte er sich nieder,
endlich bereit zu ertrinken,
zu entsinken
auf den Grund aller Gründe
hinab.

© ts 2017

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